Gesunde Ernährung leicht gemacht
 

Power fürs Immunsystem

Der Herbst ist nun endgültig eingezogen. Jetzt wird es Zeit, dass wir uns intensiver mit unserem Immunsystem beschäftigen.                                   

Während das Wetter immer schmuddeliger wird, steigt bei uns die Infektionsgefahr für Husten, Schnupfen und Erkältung. Hier kann man direkt im Vorfeld ansetzen. Vorbeugen statt Nachsorgen ist meine liebste Strategie.

Dafür teile ich das Rezept für den Immun-Booster gerne mit Euch. Dieser ist ganz einfach zuzubereiten und mehrere Tage im Kühlschrank haltbar, Ihr könnt ihn also direkt auf Vorrat für eine Woche zubereiten. 

Wichtig ist, dass Ihr ihn regelmäßig trinkt, so kann sich euer Immunsystem nach und nach optimal aufbauen.

Immun-Booster Rezept

150g frischen Ingwer

50g frischen Kurkuma (Alternativ Pulver)

3 Zitronen

1 Orange

150 ml. Wasser






Immun-Booster Vorrat

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. 

Stolze 500 ml. kamen dabei raus! Ich empfehle euch die Flaschen zwischendurch gut durchzuschütteln, da sich gerne alles am Boden der Flasche absetzt.

Leider hatte ich selbst keinen frischen Kurkuma zur Hand. Dieser ist natürlich immer dem Pulver zu bevorzugen. Ihr bekommt ihn oft in den normalen Supermärkten, auf jeden Fall aber beim Inder euren Vertrauens.

Der Immun-Booster wird als Shot getrunken. Wem das zu heftig ist, der kann die Menge (Ein Schnapsglas) auch mit Wasser verdünnen oder bei Bedarf auch mit heißem Wasser, als Tee trinken. So büßt er zwar ein paar Nährstoffe ein, aber lieber so als gar nicht ;) Probiert einfach aus, wie er euch am besten schmeckt. optional kann man ihn auch noch mit ein wenig Honig versüßen.



Kleine Warenkunde Ingwer und Kurkuma

Durch den Ingwer enthält der Shot Gingerol, der Entzündungshemmend wirkt und ganz nebenbei die Darmtätigkeit ankurbelt. Kurkuma beruhigt den Magen, ist ebenso Entzündungshemmend und sorgt für eine bessere Fettverdauung. Das Vitamin C aus den Zitrusfrüchten sorgt, gemeinsam mit dem enthaltenen Kalium und Phosphor für den Schutz der Zellen vor oxydativen Stress, sowie für ein gestärktes Immunsystem. 

Zudem unterstützt es den Abbau von Giftstoffen. Ein wahres Heilmittel also. Das haben bereits die Chinesen und Inder vor langer Zeit erkannt. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und Der indischen Heilmedizin (Ayurveda), gilt der Ingwer, ebenso wie Kurkuma schon lange als Heilmittel und wird regelmäßig, auch präventiv angewendet. Es ist nachgewiesen, dass Kurkuma sogar bei Arthrose hilfreich sein kann und sowohl die Schmerzen als auch die Gelenksteife mindert. Also langt zu und trinkt ihn am besten täglich.

Erkältungsmittel


Wenn es dann doch mal zu einer Erkältung kommt habe ich noch ein paar lindernde Hausmittelchen für euch, die Ihr ganz easy selbst zubereiten könnt:)


Zwiebel Honig Tee


3 Zwiebeln
400 ml. Wasser
1 El. Honig


Dieser Tee schmeckt zugegeben nicht gerade am besten, aber er wirkt Antimikrobiell, lindert Husten, befreit die Atemwege und löst den Schleim. Ihr müsst dafür nur 10 Minuten die Zwiebeln im Wasser kochen und mit Honig abschmecken. 


Erkältungspunsch


Lindenblütentee
Holunderbeerensaft


Den Tee kochen und 5 Minuten ziehen lassen. Beides 1:1 mischen.
Der Punsch wirkt Schweißtreibend. Ausschwitzen ist im Krankheitsfall eine gute Sache, er ist Fiebersenkend, Schleimlösend und zusätzlich Entzündungshemmend. 


Ayurveda Erkältungstee


400 ml. Wasser
1 Zimtstange
1 Daumengroßes Stück Ingwer
1 halb so großes Stück Kurkuma
1 Prise Pipalli (Ayurvedischer Pfeffer)
Etwas Honig
Der Ingwer und Kurkuma wird nur gewaschen, nicht geschält und in Scheiben geschnitten. Alles zusammen 10 Minuten kochen. 


Kleine Warenkunde Pipalli und Zimt


Der Pipalli Pfeffer erhöht die Bioverfügbarkeit von Kurkuma um das ca. 20 Fache, daher lohnt sich der Gang zum Inder oder in den Asia Shop hier durchaus. Welche tollen Wirkungen Kurkuma und Ingwer haben, wisst ihr ja bereits vom Ingwer Shot.
Zimt ist auch ein wahres Superfood, es hat eine schleimlösende, entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung. Das perfekte Gewürz im Erkältungsfall. Zimt kann noch viel mehr, es tötet auch Bakterien, sowie Keime und wirkt sogar der Übelkeit entgegen.
Dennoch hat eine Medaille meist 2 Seiten. Im Falle von Zimt und dessen sehr gute Wirkung gilt nicht "viel hilft viel" und schon gar nicht "egal welcher"!

Durch das darin enthaltene Cumarin, sollte man sowohl die Mengen beachten, als auch die Auswahl.


Zu hohe Cumarin Mengen wirken Gesundheitsschädlich. Eine Überdosis kann Kopfschmerzen, Übelkeit, bis zum Erbrechen, und Schwindel verursachen. Besonders Kinder reagieren sehr intensiv auf eine Überdosierung, die bei Ihrem geringen Körpergewicht ja auch viel schneller erreicht ist. Es kann sogar bis hin zur Leberschädigung führen.
Kauft daher am besten Ceylon Zimt, dieser hat im Gegensatz zu Cassia-Zimt deutlich weniger Cumarin enthalten, es lohnt sich also durchaus ein paar Euro mehr dafür auszugeben.


Die Frage ist, wieviel ist denn nun in Ordnung? Laut Bfr (Bundesinstitut für Risikobewertung), Ist bei einem Erwachsenen mit einem Körpergewicht von 60 kg Bei 2 g Cassia-Zimt täglich die Dosierungsmenge ausgeschöpft.
Bei einem Kleinkind mit einem Körpergewicht von 15 kg ist dies bereits bei 0,5 g Cassia-Zimt täglich der Fall. Kurz gesagt, reden wir gerade mal von 100g Lebkuchen oder 4 Zimtsternen!
Aus den Daten der Überwachungsbehörden geht hervor, dass in Cassia-Zimt stolze 3 (Durchschnittswert) bis 10g (höchster gemessener Wert) Gramm Cumarin enthalten sind.
Aber ihr könnt Aufatmen, da der Cumarin-Anteil bei Ceylon Zimt deutlich niedriger ist, kann man da ruhigen Gewissens zulangen:)
Ceylon Zimt hat meist den 100fach! niedrigeren Cumarin Gehalt und kann daher Bedenkenlos auch in etwas größeren Mengen verzehrt werden.